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MI | 11.04.2012
Der Max-Reinhardt-Platz in der Salzburger Altstadt (Bild: ORF)
REINHARDT-PLATZ
Streit über Glasbau geht weiter
Der Streit über den geplanten Glasbau auf dem Max-Reinhardt-Platz in der Salzburger Altstadt geht weiter. Nach Kritik von Flächenwidmungs- und Kulturlandesrat Sepp Eisl (ÖVP) schießt Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) jetzt zurück.
"Inhaltlich nicht haltbar"
Eisl hatte im Juni die neue Flächenwidmung für den Bau kritisiert und der Stadt Verfahrensmängel vorgeworfen. Der Naturschutz spräche ebenso gegen den Bau wie ein fehlendes öffentliches Interesse, so Eisl.

Planungsstadtrat Johann Padutsch kontert.
Die Stellungnahme von Eisl habe mit Flächenwidmung nichts zu tun, es gehe nur um Parteipolitik: "Inhaltlich glaube ich nicht, dass das, was er von sich gegeben hat, auch nur in Ansätzen haltbar ist."
Kritik an "Käseglocken-Mentalität"
Dass das öffentliche Interesse nicht ausreichend dokumentiert sei, weist Padutsch zurück. Er denke an das Mozartjahr und an eine über 20-jährige Diskussion, was das "Aufräumen" des Platzes betreffe.

Den Naturschutz zu bemühen, "wenn's in Wirklichkeit um eine architektonische Frage und eine Frage des Stadtbildes geht, dann hat er sich entweder den Akt nicht gescheit angeschaut oder er agiert - und das ist meine Vermutung - parteipolitisch im Sinne dieser 'Käseglocken-Mentalität'", ärgert sich Padutsch.
Geplanter Bau für ÖVP "Würstelbude"
Die zuständige Magistratsabteilung hat inzwischen eine offizielle Entgegnung an Eisl geschickt.

Gleichzeitig kommt Kritik von der Stadt-ÖVP. Sie bezeichnet den geplanten Bau auf dem Max-Reinhardt-Platz wörtlich als "Würstlbude", die ohnehin nicht verwirklicht werden könne.
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