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MI | 11.04.2012
Snow Jazz Gastein 2011. Bild: Jazz im Sägewerk
A.A.R.A.
KULTUR
Snow Jazz Gastein feiert Zehnjahresjubiläum
Die zehnjährige Jubiläumsausgabe des Snow Jazz Festivals in Bad Gastein ist bekannten Musikern mit neuen Programmen gewidmet. Unter dem Titel "Deja-vu" treffen von 18. bis 27. März viele Topbands auf ihr Publikum.
Snow Jazz Gastein 2011. Bild: Jazz im Sägewerk
Arkadij Shilkloper & Jon Sass
Snow Jazz Gastein 2011. Bild: Jazz im Sägewerk
Chris Jarrett, der Bruder von Keith Jarrett
Klingende Namen, bunte Palette der Genres
Chris Jarrett, Raphael Wressnig, Antonio Farao, Lucas Niggli, Pierre Charial und viele anderen spielen in verschiedenen Hotels, Festsälen, Kulturbühnen und Skihütten. Das Snow Jazz Festival im Gasteiner Tal wird überwiegend von der regionalen Tourismuswirtschaft getragen.

Sepp Grabmaier, Snow Jazz Organisator und Leiter des Jazzclubs Sägewerk in Bad Hofgastein, hat für sein Zehn-Jahres-Jubiläumsfestival Musiker eingeladen, die bereits hier aufgetreten sind. "Jetzt möchte ich zeigen, wie sich diese Musiker weiterentwickelt haben", sagt Grabmaier.

Wie vor fünf Jahren wird das Festival auch heuer von der Top Dog Brass Band im Gasteiner Casino eröffnet. Nach Chris Jarretts "Four Free" (Der Pianist Chris ist ein Bruder des berühmten Keith, Anm.) kommen Michael Riessler und Pierre Charial. Der Franzose stanzt die Kompositionen für seine historische Drehleier selbst auf Lochkarten.
Snow Jazz Gastein 2011. Bild: Jazz im Sägewerk
Auch die legendäre Erika Stucky aus der Schweiz mischt wieder mit.
Sepp Grabmaier, Manager des Jazz Sägewerkes Hofgastein. Bild: Gerhard Kemptner
Grabmaier
"Der rote Bereich" & Co.
Schlagzeuger Lucas Niggli wird mit der chinesischen Kehlkopfsängerin Xu Fengxia auftreten und der 31-jährige Grazer Raphael Wressnig kommt mit Hammondorgel und neuer Party-Band.

"Der rote Bereich" ist das aktuelle Projekt von Rudi Mahall, Frank Möbius und Oliver Steidle aus Berlin und mit dem italienischen Antonio Farao Trio soll das Festival einen Höhepunkt erleben.

Es folgen Erika Stuckys "Bubble & Bangs", die österreichisch, deutschen und schweizerischen Didgeridoo-Jazzer A.A.R.A. sowie die Banda Municipale Balcanica rund um den Akkordeonisten Livio Minafra.

Die Gasteinertal-Tourismusgesellschaft zahlt für die elf Konzerte mit Eintritt, die zwei Gratiskonzerte sowie die neun ebenfalls kostenlosen Skihütten-Konzerte 40.000 Euro. Die drei Regionalverbände steuern 13.000, die Bergbahnen 17.000, die Partner-Hotels 13.000 und der Jazzclub Sägewerk 4.000 Euro bei.
Snow Jazz Gastein 2011. Bild: Jazz im Sägewerk
Xu Fengxia & Lucas Niggli
Auch die legendäre Stucky mischt wieder mit
Pierre Charial
Zwei Drittel der Karten schon verkauft
Der Rest des 100.000 Euro-Budgets setzt sich aus Sachleistungen und Eintritten zusammen. "Wir gehen von jährlich rund 1.000 Snow Jazz Nächtigungen aus", erklärt Gastein Tourismus Geschäftsführer Martin Zeppezauer:

"Aber es geht nicht in erster Linie um die Nächtigungszahlen. Es geht vielmehr um einen langfristigen Image-Aufbau. Und das funktioniert mit dem Snow Jazz, der sich einen festen Platz erobert hat im Ranking österreichischer Qualitätsfestivals, ganz hervorragend."

Zwei Drittel der 1.500 Eintrittskarten sind bereits im Vorverkauf abgesetzt, die Veranstalter rechnen mit einem ausverkauften Festival.
"Pro Jahr gibt es im Gasteiner Tal rund tausend Übernachtungen von Gästen, die ausschließlich wegen des Snow Jazz Festivals zu uns kommen. Das ergibt eine zusätzliche Wertschöpfung von 150.000 Euro pro Jahr in der Region", ergänzt Touristiker Zeppezauer.

Insgesamt werden beim heurigen Festival 7.000 Besucher erwartet.
Jazz-Konzertreihe nun auch im Sommer
20 Prozent der Zuschauer im Vorjahr waren Einheimische, 30 Prozent sind aus dem Großraum zu den einzelnen Konzerten gefahren.
Rund die Hälfte hat mehrere Konzerte gebucht und sich in Gastein eingemietet. Insgesamt wurden die Konzerte von etwa 7.000 Menschen gehört.

Gänzlich neu im Angebot von Jazzclub Sägewerk und dem Tourismusverband ist die Reihe "Summer Jazz in the City". An 15 Mittwochen von Juni bis September sollen Konzerte lokaler und überregional bekannter Jazzgruppen die traditionsreichen Kurkonzerte teilweise ablösen.
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