Salzburg ORF.at
MI | 11.04.2012
Der Furtwängler-Park vom Mönchsberg aus gesehen (Bild: ORF)
FURTWÄNGLERPARK, REINHARDT-PLATZ
Neugestaltung weiter ungelöst
Die Neugestaltung von Furtwänglerpark und Max Reinhardt-Platz gegenüber dem Festspielhaus bleibt auch zu Beginn des neuen Jahres ungelöst.
Unentwirrbares Knäuel an Plänen und Ideen
"Damit wir's noch im Mozartjahr zu Ende bringen"- bei manchen Projekte hat dieser Beschleunigungseffekt zwar, gewirkt, doch zumindest eine Unternehmung blieb unerledigt - die Neugestaltung von Furtwängler-Park und Max-Reinhardt-Platz gegenüber dem Festspielhaus.

Wie ein unentwirrbares Knäuel liegen da Wünsche und Pläne, Ideen und Versprechungen durcheinander, beobachtet der zuständige Stadtrat Johann Padutsch.
Fragezeichen Kiefer-Objekt, "One-Room" Bau
In einem Punkt zumindest herrscht Einigkeit: Der Furtwänglerpark und der davor liegende Max Reinhardt-Platz müssen neu gestaltet werden. Weitgehende Übereinstimmung besteht auch in jenem Punkt, dass die umgebenden kleinen Gebäude abgerissen werden sollen.

Das wird bei der ehemaligen Fleischerei Sengstsbratl passieren und soll, so hat Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler angekündigt, auch beim Festspielpavillon geschehen.

Schwierig wird dies freilich bei der Rückseite der Kollegienkirche, wo die katholische Hochschulgemeinde Räumlichkeiten hat. Und dann sind noch zwei große Brocken: Was passiert mit dem Kiefer-Objekt und wie geht man mit dem von "One-room" geplanten Bau um?
"Mit Kiefer über neuen Standort reden"
Anselm Kiefer hat für sein Objekt nur eine befristete Baubewilligung und Johann Padutsch hofft, dass der Künstler verhandlungsbereit ist:

"Wenn dort tatsächlich ein freier Platz entsteht, dann wird der Kiefer-Pavillon am jetzigen Ort nicht mehr stimmig haltbar sein.

Und dann wird es wohl darum gehen, mit Herrn Kiefer darüber zu reden, dass in so einem Fall eine Neupositionierung dieses Kunstwerkes durchaus im Sinne des Kunstwerkes ist und nicht gegen die Interessen des Künstlers."
"Bis 2008 sollen Flächen neu gestaltet sein"
Die Architektengruppe "One-room" hat den Wettbewerb zur Neugestaltung des Max Reinhardt-Platzes gewonnen und will dort einen Glasbau errichten. Andererseits wollen weder die Festspielpräsidentin noch Geldgeber Donald Kahn diesen "Hochbau", räumt Padutsch ein:

"Ich glaube, dass man sowohl die Festspiel-Präsidentin als auch den Geldgeber schon davon überzeugt hat, dass in Salzburg nicht einfach jemand kommen und sagen kann: ich bau da jetzt etwas, was mir gefällt, sondern, dass so etwas nach den höchsten planerischen und fachlichen Qualitäten ablaufen muss."

Bis 2008 werden die Flächen dann tatsächlich neu gestaltet sein, hofft zumindest Padutsch.
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